Mein Traum ging in Erfüllung!
Mit dem Geld zur Konfirmation konnte ich mir meinen ersten Photoapparat kaufen. Im Photo-Porst Katalog habe ich alles studiert; eine Voigtländer Vito-BL habe ich dann erstanden, für ca.160,- DM. Das war 1958 sehr viel Geld, aber gut angelegt, denn die Kamera täte heute noch ihren Dienst.
Ich erinnere mich heute noch genau an die Motive, die ich in s/w auf den ersten Film bannte. Lohnende Motive habe ich kurz danach auf
der Weltausstellung 1958 in Brüssel gefunden; außergewöhnliche, internationale Architektur für die ich mich damals interessierte. Damals als Jugendlicher wollte ich Photograph werden. Meinte Mutter meinte, das sei ein Hungerberuf, also wählte ich meine 2. Option und studierte Architektur. Architektur-Photographie ist auch heute noch mein bevorzugtes Genre. Daneben auch Technik und Landschaft, aber auch kleine Kinder, weil sie unverkrampft ihre Natürlichkeit vor der Kamera beibehalten.
2007 habe ich mir dann mit vielen Zweifeln eine Digitalkamera gekauft, eine Nikon D 200, eine Superkamera deren Möglichkeiten ich nur zum Teil wirklich nutze, aus Unvermögen. Die Digitaphotographie empfinde ich persönlich immer noch als Fluch und Segen. Als Segen, weil sie neue
Möglichkeiten eröffnet und man ohne Rücksicht auf Filmmaterial unbegrenzt photographieren kann. Als Fluch, weil alles was danach kommt, die Arbeit am PC für mich ein Horror ist, ein Buch mit sieben Siegeln. Deshalb sind alle meine Photos reine Natur, ohne Nachbearbeitung nicht
manipuliert.
Zum Glück gibt es in unserem Photoclub, dem ich seit 2002 mit Rentenbeginn angehöre, viele Helfer die mir unter die Arme helfen, vielen Dank!